Der Mediahaus Verlag informiert: Generell lässt sich die Haut in 5 unterschiedliche Typen einteilen. Wer dennoch unsicher ist, welcher Hauttyp er ist, nicht weiß, welche Gesichtspflege die beste ist oder ein Hautproblem einfach nicht in den Griff bekommt, sollte frühzeitig einen Dermatologen aufsuchen. Je unreiner die Haut, desto größer ist oft die Hemmschwelle, diese von einem Experten untersuchen zu lassen. Doch Dermatologen wurden genau dafür ausgebildet, um die richtige Pflege zu empfehlen oder auch eine Therapie oder Medikamente zu verschreiben.
1. Normale Haut
Charakterisierung: Normale Haut ist gleichmäßig, glatt und hat keine auffälligen Haut-rötungen oder Unreinheiten. Sie ist weder besonders fettig noch trocken – die Feuchtigkeits- und Fettproduktion sind im Gleichgewicht, die Poren relativ fein, durch geregelte Blutzirkulation strahlt der Teint rosig und gesund. Ab und zu bildet sich zwar ein Pickel, dieser ist jedoch schon bald wieder verschwunden.
Reinigung: Normale Haut sollte morgens und abends mit rückfettenden und pH-neutralen Gels, Lotionen oder mit seifenfreien Waschstücken gereinigt werden.
2. Trockene Haut
Charakterisierung: Trockene Haut leidet unter großem Fett- und Feuchtigkeitsmangel, ist spröde und spannt. Bei Temperaturveränderungen kommt es zu Rötungen und Juckreiz. Dieser Hauttyp benötigt eine Extraportion Feuchtigkeit – sonst wird die Haut schuppig und reißt möglicherweise sogar ein.
Reinigung: Trockene Haut sollte täglich mit rückfettenden Syndets oder Reinigungsölen ohne Tenside gewaschen werden. Eine unparfümierte, fett- und feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme ohne Alkohol hilft, die Feuchtigkeit zu speichern. Auf sehr heiße Duschen und exzessives Waschen sollte verzichtet, hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit sollten gemieden werden. Wenn im Winter trockene Heizungsluft und Kälte die Haut zusätzlich strapazieren, hilft ein warmes Bad von etwa 20 Minuten mit Ölen oder Totem-Meer-Salz, an dessen Anschluss die Haut sanft getrocknet und dann mit mineralischem Öl oder einer Bodylotion ohne Alkohol eingecremt wird. Dadurch wird die Feuchtigkeit in der Haut gespeichert.
3. Fettige Haut
Charakterisierung: Die Hormonumstellung während der Pubertät bewirkt im Normalfall eine vermehrte Talgproduktion. Bei diesem Hauttyp ist sie besonders hoch – die Haut wirkt ölig und fettig, die Poren sind vergrößert, leicht entstehen Pickel und Mitesser durch die Verhornung der Talgdrüsen.
Reinigung: Fettige Haut sollte täglich intensiv mit warmem Wasser und fettlösender Reinigung gereinigt werden. Sanfte Reinigungsgels und spezielle Seifen sind entfettenden Seifen und Alkohollösungen vorzuziehen. Auch die Gesichtscreme sollte fettfrei sein und nur sparsam aufgetragen werden. Tagsüber, z.B. in der Schule, hilft zwischendurch auch ein Reinigungstuch, um das Gesicht schnell von Schmutz und Fett zu befreien.
4. Mischhaut
Charakterisierung: Mischhaut ist sowohl trocken als auch fettig. Charakteristisch ist die „T-Zone”: Die Haut an Stirn, Nase und Kinn glänzt fettig, es entstehen dort oft Pickel und Mitesser. Der Rest des Gesichts ist eher trocken, kann spannen und Schüppchen bilden.
Reinigung: Mischhaut sollte mit pH-neutralem Waschgel und Syndet gereinigt werden. Die trockenen Hautstellen sollten mit feuchtigkeitsspendender Gesichtspflege versorgt und wenn nötig nachgecremt werden, nicht jedoch die fettigen Hautstellen. 2-3 Mal pro Woche kann eine Gelmaske eingesetzt werden. Auch Gesichtsdampfbäder können bei unreiner Haut helfen, da der heiße Dampf die Hornschichten aufweicht, die Durchblutung fördert und die Poren öffnet.
5. Empfindliche Haut
Charakterisierung: Empfindliche Haut ist zart und feinporig. Da ihre natürliche Außenbarriere sehr schwach ist, reagiert sie auf Temperaturveränderungen, Stress und die falsche Pflege schnell mit Rötungen, Brennen und Juckreiz, kann spannen, rau werden und sich schuppen.
Reinigung: Empfindliche Haut sollte mit feuchtigkeitsspendenden, unparfümierten Produkten ohne aggressive Tenside wie Lauryl- und Laurylethersulfat gereinigt werden, um Irritationen auszuschließen. Nach jeder Hautreinigung muss das Gesicht gründlich abgespült werden, um Seifenreste und Tenside zu beseitigen. Andernfalls können sich diese lange auf der Haut festsetzen und chronische Reizungen hervorrufen. Nach dem Abspülen sollte die Haut nicht an der Luft getrocknet werden, da auf diese Weise zusätzlich Feuchtigkeit verloren ginge. Stattdessen sollte sie trockengetupft und die anschließende Gesichtspflege ganz sanft aufgetragen werden. Zusätzliches leichtes Einklopfen in die noch feuchte Haut regt die Durchblutung an und schenkt dem Teint eine rosige Frische.
Quelle: beautypress